
Die Reise des Elefanten ist der vorletzte Roman des portugiesischen Schriftstellers José Saramago. Die deutsche Ausgabe erschien eine Woche nach Saramagos Tod im Jahr 2010. Seine Geschichte um den Elefanten Salomon und dessen Führer, den Mahut Subhro, ist historisch belegt: Sie trug sich im sechzehnten Jahrhundert zu. Johann III. von Portugal und dessen Gemahlin Katharina von Kastilien suchten ein Hochzeitsgeschenk für den Vetter, den Erzherzog Maximilian von Österreich. Sie verfielen auf die bizarre Idee, einen Elefanten, der bis dahin unbeachtet sein Leben in einem Gehege in Belém fristete, Maximilian als Gabe zu überreichen. Der sollte das ungewöhnliche Tier nach Wien überführen, um dort seine Untertanen zu beeindrucken.
Im Nachwort seines Romans erklärt José Saramago, er habe nach einem Vortrag in Salzburg zufällig im Restaurant Der Elefant Holzschnitzereien entdeckt. Diese hätten Stationen der Reise eines Elefanten im Jahre 1551 dargestellt. Er habe das Gefühl gehabt, „dies könnte eine schöne Geschichte werden“.



