
Jack The Ripper schlitzt im dritten Jahrtausend keine leichten Londoner Mädchen auf, sondern männliche Jugendliche. Eine Mordserie an Zwölfjährigen gibt den Rahmen ab für die dreizehnte und jüngste Folge der Kriminalromane um die Scotland-Yard-Ermittler Lynley und Havers. Der Roman Wo kein Zeuge ist der US-Amerikanerin Elizabeth George hat buchstäblich alles: Eine rätselhafte Mordserie, die eine Herausforderung an Intelligenz und Bauchgefühl der Ermittler darstellt. Zwischenmenschliches, das mit der Mördersuche zwar nichts zu tun hat, aber die Beamten zu Identifikationsfiguren werden lässt. Sozialen Sprengstoff durch die Integration von Reizthemen wie Rassenproblematik und Pädophilie. Persönliche Stellungnahmen zu aktuellen Streitpunkten wie „eingebettetem“ Journalismus oder Integrationsprojekten für sozial gefährdete Jugendliche. – Ein Potpourri an Charakteren, Szenen und Randberichten, das die Einschränkung auf das Genre „Krimi“ fast nicht mehr gelten lässt!



