
Mit seinem Erstlingswerk Schnee, der auf Zedern fällt hat sich der amerikanische Autor David Guterson aus dem Stand in die englischsprachigen Bestsellerlisten geschrieben. Sein Roman handelt von einen Mordfall, der 1954 auf einer kleinen Pazifikinsel an der US-Küste begangen wurde. Das eigentliche Thema des Buches aber ist das schwierige Verhältnis zwischen Amerikanern europäischer und japanischer Abstammung.
Den Rahmen der Handlung bildet eine Gerichtsverhandlung auf der Insel San Piedro im Puget Sound vor der amerikanischen Nordwestküste auf Höhe von Seattle. Dort ist der japanischstämmige Fischer Kabuo Miyamoto angeklagt, seinen Kollegen und ehemaligen Freund Carl Heine umgebracht zu haben. Heines Familie war einst aus Deutschland zugewandert. Es gibt keine Zeugen, nur Indizien und ein Motiv: nämlich Rache wegen einer persönlichen Fehde, die durch Geschehnisse aus der Zeit um den Zweiten Weltkrieg entstand. Zu dieser Zeit unterlagen die aus Japan stammenden Amerikaner starken Repressionen.