Meine ganz persönlichen Lesempfehlungen
Auf der Su­che nach Lese­stoff? Hier fin­dest Du Buch­be­spre­chun­gen mit An­spruch aber oh­ne Al­lü­ren. Ich schrei­be meist über bel­le­tris­ti­sche Ti­tel; über sol­che, die mir ge­fal­len oder auch mal nicht ge­fal­len ha­ben; manch­mal Main­stream, manch­mal ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfa­de. (Per­sön­li­che Emp­feh­lun­gen und ein paar Wor­te zu die­sem Pro­jekt gibt’s ganz un­ten auf die­ser Sei­te.)

Hunde von Riga

Henning Mankell, Hunde von Riga, 1993
Henning Mankell, 1993

Mit die Hunde von Riga knüpft Henning Mankell an den ersten Band der Wallander-Reihe an. Nur ein Jahr nach Teil eins liefert der Autor bereits die Fortsetzung ab. Nachdem in den Mördern ohne Gesicht die Täter nach Schweden „importiert“ worden waren, sind es diesmal die Opfer – die Leichen zweier Russen –, die aus dem Baltikum über die winterliche Ostsee in einem Rettungsboot bei Ystad an Land getrieben werden. Diesmal konzentriert sich Mankell nicht auf schwedische Gesellschaftsprobleme sondern auf die Konsequenzen des Zusammenbruchs der UdSSR und des Anschlusses der ehemaligen DDR an den deutschen Westen.

Aber auch diesmal beginnt die Geschichte mitten in den Unbillen des schwedischen Winters, im Februar 1991. Und wir ziehen die langen Wollunterhosen auch nicht aus, als sich die Romanhandlung über die Ostsee ins Baltikum verlagert.

Hunde von Riga – Über den Inhalt

Der Leichenfund am Strand zieht Ermittlungen der Polizei in Ystad nach sich. Wallanders Team erkennt bald, dass die beiden Opfer aus Osteuropa oder Russland stammen müssen. Alsbald decken sie die Identität der Männer auf. Es handelt sich um Mitglieder der Russenmafia aus Lettland. Daraufhin stößt Major Karlis Liepa, Polizeibeamter aus der lettischen Hauptstadt, zu Wallanders Ermittlerteam und nimmt Fall und Leichen nach wenigen Tagen mit zurück in seine Heimat am anderen Ende der Ostsee. Doch dort wird er nur Stunden nach seiner Rückkehr ermordet. Die lettische Polizei bittet Wallander um seine Unterstützung vor Ort in Riga.

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Deutscher Buchpreis 2020

Deutscher Buchpreis 2020: Anne Weber bei der Preiverleihung
Anne Weber, 2020

Deutscher Buchpreis 2020: Im Kaisersaal des Frankfurter Römers wurde heute Abend der Deutsche Buchpreis 2020 an Anne Weber (55) verliehen. Sie erhält den Preis des Deutschen Buchhandels für ihren Roman Annette, ein Heldinnenepos. In einem brillanten biografischen Epos erzählt Weber das unwahrscheinliche Leben der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. – Der Kommentar der Jury zur Preisverleihung lautet:

Anne Weber ist es gelungen, in der Form des Epos das reale Leben der 96-jährigen Anne Beaumanoir in ein grandioses Stück Literatur zu verwandeln. Mit feinem Humor erzählt sie von einer Frau, die mit aller Konsequenz bereit war, für ihr Ideal der Gerechtigkeit zu kämpfen. In meist ungereimten Versen, die einen fließenden Rhythmus entwickeln, verspielt und mit großem Feingefühl bereitet Anne Weber ihrer Heldin die Bühne. Gespannt folgen wir Annette von der Résistance bis in den algerischen Unabhängigkeitskrieg. Philosophisch, politisch und reflektiert stellt der Roman unaufdringlich den Bezug zur Gegenwart her. Eine wunderbare und überzeugende Hommage an eine außergewöhnliche Frau.

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Mörder ohne Gesicht

Mörder ohne Gesicht, Henning Mankell, 1993
Henning Mankell, 1993

Mörder ohne Gesicht lau­tet der Ti­tel des ers­ten Ro­mans einer Se­rie von ins­ge­samt zwölf Bän­den, die der Schwe­de Hen­ning Man­kell über sei­ne be­kann­tes­te Figur, den schwe­di­schen Kri­mi­nal­be­am­ten Kurt Wal­lan­der, ge­schrie­ben hat. Die Ge­schich­te ent­stand, als der Autor nach einem län­ge­ren Auf­ent­halt in Afri­ka in sei­ne Hei­mat zu­rück­kehr­te und von den vor­ge­fun­de­nen ge­sell­schaft­li­chen Än­de­run­gen wie vor den Kopf ge­sto­ßen war. Mit sei­nem ers­ten Wal­lan­der-Ro­man por­trä­tiert und kri­ti­siert Man­kell die­se aus den Fu­gen ge­ra­te­ne Welt, die nichts mehr mit der Sorg­lo­sig­keit des schwe­di­schen Wohl­fahrts­staa­tes zu tun hat.

Der Text wur­de in­ner­halb eines Jah­res ge­schrie­ben und han­delt – wie die nächs­ten sie­ben Nach­fol­ge­bän­de auch – in sei­ner Ent­ste­hungs­zeit; im Fal­le des ers­ten Ro­mans al­so im Jahr 1990.

Mörder ohne Gesicht – Über den Inhalt

In einer kal­ten Januar­nacht wird ein altes Bau­ern­ehe­paar in sei­nem Haus über­fal­len. Der Mann wird bru­tal ermor­det. Als die Poli­zei ein­trifft, ist die Frau noch am Leben, stirbt jedoch eben­falls, nur wenige Stun­den spä­ter im Kran­ken­haus. Ihre letzte Bot­schaft an die Ermitt­ler lau­tet: „Aus­län­der!“

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