Der Preis des Deutschen Buchhandels geht im Jahr 2021 an die Potsdamer Schriftstellerin Antje Rávik Strubel (47). Sie erhält den Preis für ihren Roman Blaue Frau. Die Verleihung des Preises wurde heute um 18:49 Uhr im Kaisersaal des Frankfurter Römers sozusagen zum Auftakt der jährlichen Buchmesse in der Mainmetropole bekannt gegeben.
Die Begründung der Jury zu ihrer Wahl lautete:
„Mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision schildert Antje Rávik Strubel die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Schicht um Schicht legt der aufwühlende Roman das Geschehene frei. Die Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung weitet sich zu einer Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.
In einer tastenden Erzählbewegung gelingt es Antje Rávik Strubel, das eigentlich Unaussprechliche einer traumatischen Erfahrung zur Sprache zu bringen. Im Dialog mit der mythischen Figur der Blauen Frau verdichtet die Erzählerin ihre eingreifende Poetik: Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt.“
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