Komplette Liste aller Rezensionen seit 2002
Auf der Su­che nach Lese­stoff? Hier fin­dest Du Buch­be­spre­chun­gen mit An­spruch aber oh­ne Al­lü­ren. Ich schrei­be meist über bel­le­tris­ti­sche Ti­tel; über sol­che, die mir ge­fal­len oder auch mal nicht ge­fal­len ha­ben; manch­mal Main­stream, manch­mal ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfa­de. (Per­sön­li­che Emp­feh­lun­gen und ein paar Wor­te zu die­sem Pro­jekt gibt’s ganz un­ten auf die­ser Sei­te.)

Der Tempel des Castor

Der Tempel des Castor
Claudia Magerl, 2019

Eine Mann­heimer Süd­ameri­kanerin mit Wohn­sitz im Schwei­zer Tes­sin hat einen his­tori­schen Roman über das anti­ke Rom ver­öffent­licht. Claudia Magerl schreibt über die Regie­rungs­zeit des übel beleu­munde­ten Kai­sers Nero. Dabei rückt sie in ihrem bis­lang vier­ten römi­schen Roman, Der Tem­pel des Castor, so einige der bis heute nicht aus­geräum­ten Vor­urtei­le über ein angeb­lich wahn­sinni­ges Mon­ster zu­recht. Aus ver­schie­denen Grün­den lohnt es sich unbe­dingt, der Auto­rin in die Zeit des ersten Jahr­hun­derts nach Christi Geburt zu fol­gen.

Um dem Schwer­punkt der Erzäh­lung gerecht zu wer­den, möchte ich es nicht versäu­men darauf hinzu­weisen, dass der Prota­gonist des Romans nicht Caesar Nero selbst ist son­dern Marcus Salvius Otho, Freund und Ver­trau­ter Neros – zumin­dest in den ersten Jahren der Regie­rungs­zeit des Kai­sers.

Der Tempel des Castor – Worum also geht es?

Der Roman setzt ein mit den letz­ten Kaiser­jah­ren von Neros Vor­gän­ger, des Caesar Claudius. Als Claudius ver­stirbt, womög­lich vergif­tet durch die eigene Gattin Agrip­pina, muss sich die kaiser­treue Fami­lie des Feld­herrn Lucius Sal­vius Otho um ihre Stel­lung im poli­ti­schen Staats­gefüge sorgen. Doch dann gelingt es dem jüng­sten Spross der Othos, Marcus Sal­vius, zum ein­fluss­rei­chen Freund des neuen Caesars Nero zu avan­cieren. Den eng­sten Freun­des­kreis um Nero ver­bin­det die gemein­same Liebe zur Kunst und der Volks­nähe des jugend­lichen Kaisers.

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So sorry!

Seit zehn Jahren habe ich aus beruflichen und auch aus ganz persönlichen Gründen fast keine Buchbesprechungen mehr auf dieser Seite veröffentlicht. Tatsächlich bin ich im zurückliegenden Jahrzehnt sehr wenig zum ausgiebigen und aufmerksamen Lesen gekommen. Dies habe ich zumindest zu meinem eigenen Bedauern feststellen müssen.

Ulf Brossmann, 2020Doch das soll sich nun unbedingt wieder ändern: In den vergangenen Wochen habe ich meine vorhandenen Buchbesprechungen ein wenig aufpoliert. Ab dem kommenden Donnerstag, etwa achtzehn Jahre nach Gründung dieser Webseiten, will ich in ehemals gewohnter Manier – und nach abgeschlossener Neugestaltung dieser Webseiten – meine Leseerlebnisse und -ergebnisse hier festhalten.

Drückt mir die Daumen, dass ich das auch tatsächlich wieder hinbekomme!

~ Euer Ulf Brossmann ~

Pulitzer-Preis 2020 für Colson Whitehead

Colson Whitehead, 2014
Colson Whitehead, 2014
(Foto: Larry D. Moore
CC BY-SA 4.0)

Der US-amerikanische Schriftsteller Colson Whitehead (51) erhält in diesem Jahr den Pulitzer-Preis für Belletristik. Whitehead ist bereits zum zweiten Mal Träger des renommierten Literaturpreises. Nach Underground Railroad im Jahr 2017 wurde diesmal sein neuer Roman Die Nickel Boys ausgezeichnet.

Congratulations, Mr. Whitehead!

Die Nickel Boys handeln in den Sechzigerjahren. Colson Whitehead behandelt darin das Thema Rassismus in den Vereinigten Staaten.

„Der sechzehnjährige Elwood lebt mit seiner Großmutter im schwarzen Ghetto von Tallahassee und ist ein Bewunderer Martin Luther Kings. Als er einen Platz am College bekommt, scheint sein Traum von gesellschaftlicher Veränderung in Erfüllung zu gehen. Doch durch einen Zufall gerät er in ein gestohlenes Auto und wird ohne gerechtes Verfahren in die Besserungsanstalt Nickel Academy gesperrt. Dort werden die Jungen missbraucht, gepeinigt und ausgenutzt.“
~ Klappentext ~

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