Auf der Suche nach Lesestoff?❤Hier findest Du Buchbesprechungen mit Anspruch aber ohne Allüren. Ich schreibe meist über belletristische Titel; über solche, die mir gefallen oder auch mal nicht gefallen haben; manchmal Mainstream, manchmal abseits der ausgetretenen Pfade. (Persönliche Empfehlungen und ein paar Worte zu diesem Projekt gibt’s ganz unten auf dieser Seite.)
Die Schriftstellerin Nora Bossong (38) erhält in diesem Jahr den Thomas-Mann-Preis mit einem Preisgeld von 25.000 Euro. Die Berlinerin schreibt Gedichte, Reportagen und Romane. Bossong gehöre zu den vielseitigsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart, hieß es in der Begründung der Jury.
Ganz herzlichen Glückwunsch, Frau Bossong!
Der letzte Roman der Autorin trägt den Titel Schutzzone (2019). Darin schildert Bossong das Leben der UN-Mitarbeiterin Mira Weidner im Spagat zwischen Blauhelmeinsatz in Afrika, Bürokratie, Politik und ihrem Privatleben.
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La Diada de Sant Jordi (katalanisch) | el Día de San Jorge (kastilisch) | der Feiertag des Heiligen Georg wird in Katalonien als Tag seines Schutzpatrons, des Heiligen Georgs von Kappadokien, des heroischen Drachentöters* und christlichen Schutzheiligen, am 23. April jeden Jahres gefeiert. Der 23. April 303 gilt nämlich als Tag der Folterung und Hinrichtung Georgs von Kappadokien.
Der religiöse Gedenktag fällt mittlerweile zusammen mit dem Dia del Llibre i la Fira de les Roses (katalanisch) | Tag des Buches und Fest der Rosen. Das Datum gilt in Katalonien als Tag der Verliebten; schon im 15. Jahrhundert war es Brauch, der Angebeteten eine Rose zu schenken, “vermella com la sang” (katalanisch) | “rot wie das Blut”.
Weltbuchtag – Welttag des Buches
Seit einer UNESCO-Entscheidung im Jahr 1995 ist der 23. April nun auch offiziell Día Mundial del Libro | Welttag des Buches oder eben Weltbuchtag. Doch schon längst vorher erfreute sich die Sitte einer gegenseitigen Beschenkung zu Sant Jordi im katalanischen Sprachraum großer Beliebtheit: Der Mann besorgt seiner Herzdame eine rote Rose, die Frau ihrem Ritter ein Buch.
Und es mangelt wahrlich nicht an Gelegenheiten, diese Geschenke zu besorgen: Zum 23. April sind die Straßen der Großstädte Kataloniens, insbesondere Barcelonas brechend voll mit floralen Verkaufsständen und Büchertischen.
Gegen die Diada de Sant Jordi macht der Valentinstag im katalanischen Spanien keinen Stich!
Der Drachentöter am Paseo de Gracia
*) Als eines der berühmtesten Monumente zu Ehren des Heiligen Georgs gilt die Casa Battló am Passeig de Gràcia im Zentrum Barcelonas: Dach und First des Bauwerks von Antoni Gaudi, des spanischen Ausnahmearchitekten, gleichen dem Schuppenkörper eines Drachens, auf der linken Seite dominiert das Schwert des Heiligen Georgs, die Balkone an der Fassade erinnern an Totenschädel.
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Lesempfehlungen zum Welttag des Buches gefällig? – Dazu verweise ich Dich gern auf meine persönliche Empfehlungsseite mit den Top 3 Top 4 der Titel in meinem Bücherregal.
Im Juli vor zwanzig Jahren gelangte die dritte Romanfolge um den englischen Jungzauberer in den Verkauf. Harry Potter und der Gefangene von Askaban startete in Großbritannien mit einer Auflage von knapp einer Viertelmillion. Die deutsche Übersetzung erschien bereits einen Monat später, landete allerdings erst nach drei Jahren auf dem Spitzenplatz der Bestsellerlisten. Der Harry-Potter-Hype sollte sich hierzulande erst mit dem neuen Jahrtausend richtig entfalten. Doch auch in seinem Mutterland startete Harry Potter erst im Jahr 2000 mit Vollgas durch: Vom Folgeband vier, Harry Potter und der Feuerkelch, verkauften sich allein schon am Erscheinungstag mehr Bücher, als die gesamte Startauflage des Gefangenen von Askaban betrug.
Auch hinsichtlich des Textumfangs legte sich Joanne K. Rowling erst mit Band vier rasant ins Zeug. Waren die drei ersten (englischen) Potter-Romane mit 223, 251 und 317 Seiten noch verhältnismäßig schlank, folgten die Bände vier mit 636, fünf mit 766 sowie sechs und sieben mit jeweils 607 Buchseiten; also stets mit gut dem doppelten Umfang. Der Grund dafür ist leicht zu erkennen. Denn waren die drei ersten Romane noch echte Kinderbücher mit stets gleichem Ablaufschema, so begann die Autorin mit Band vier, die Geschichte zielstrebig auf ein stimmiges Ende hin zu entwickeln.
Worum geht es beim Gefangenen von Askaban?
Die Zaubererwelt ist alarmiert! Ein gewisser Sirius Black ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und scheint sich auf Harry Potters Fersen zu heften. Dieser Black war über zehn Jahre in Askaban eingesessen, weil er einst die Familie Potter an den dunklen Lord Voldemort verraten hatte, so heißt es. Es ist also zu befürchten, dass er nun einen Schlusspunkt setzen und mit Harry den Letzten der Potters umbringen will.