Meine ganz persönlichen Lesempfehlungen
Auf der Su­che nach Lese­stoff? Hier fin­dest Du Buch­be­spre­chun­gen mit An­spruch aber oh­ne Al­lü­ren. Ich schrei­be meist über bel­le­tris­ti­sche Ti­tel; über sol­che, die mir ge­fal­len oder auch mal nicht ge­fal­len ha­ben; manch­mal Main­stream, manch­mal ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfa­de. (Per­sön­li­che Emp­feh­lun­gen und ein paar Wor­te zu die­sem Pro­jekt gibt’s ganz un­ten auf die­ser Sei­te.)

Thomas-Mann-Preis 2020

Nora Bossong, 2017
Nora Bossong, 2017

Die Schriftstellerin Nora Bossong (38) erhält in diesem Jahr den Thomas-Mann-Preis mit einem Preisgeld von 25.000 Euro. Die Berlinerin schreibt Gedichte, Reportagen und Romane. Bossong gehöre zu den vielseitigsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart, hieß es in der Begründung der Jury.

Ganz herzlichen Glückwunsch, Frau Bossong!

Der letzte Roman der Autorin trägt den Titel Schutzzone (2019). Darin schildert Bossong das Leben der UN-Mitarbeiterin Mira Weidner im Spagat zwischen Blauhelmeinsatz in Afrika, Bürokratie, Politik und ihrem Privatleben.

Kaufempfehlungen
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Weltbuchtag

Diada de Sant Jordi und Weltbuchtag
Der Georgstag ist Weltbuchtag

La Diada de Sant Jordi (katalanisch) | el Día de San Jorge (kastilisch) | der Feiertag des Heiligen Georg wird in Katalonien als Tag seines Schutzpatrons, des Heiligen Georgs von Kappadokien, des heroischen Drachentöters* und christlichen Schutzheiligen, am 23. April jeden Jahres gefeiert. Der 23. April 303 gilt nämlich als Tag der Folterung und Hinrichtung Georgs von Kappadokien.

Der religiöse Gedenktag fällt mittlerweile zusammen mit dem Dia del Llibre i la Fira de les Roses (katalanisch) | Tag des Buches und Fest der Rosen. Das Datum gilt in Katalonien als Tag der Verliebten; schon im 15. Jahrhundert war es Brauch, der Angebeteten eine Rose zu schenken, “vermella com la sang” (katalanisch) | “rot wie das Blut”.

Weltbuchtag – Welttag des Buches

Seit einer UNESCO-Entscheidung im Jahr 1995 ist der 23. April nun auch offiziell Día Mundial del Libro | Welttag des Buches oder eben Weltbuchtag. Doch schon längst vorher erfreute sich die Sitte einer gegenseitigen Beschenkung zu Sant Jordi im katalanischen Sprachraum großer Beliebtheit: Der Mann besorgt seiner Herzdame eine rote Rose, die Frau ihrem Ritter ein Buch.
Und es mangelt wahrlich nicht an Gelegenheiten, diese Geschenke zu besorgen: Zum 23. April sind die Straßen der Großstädte Kataloniens, insbesondere Barcelonas brechend voll mit floralen Verkaufsständen und Büchertischen.

Gegen die Diada de Sant Jordi macht der Valentinstag im katalanischen Spanien keinen Stich!

Der Drachentöter am Paseo de Gracia

Casa Battlo, Barcelona
Casa Battlo, Barcelona

*) Als eines der berühmtesten Monumente zu Ehren des Heiligen Georgs gilt die Casa Battló am Passeig de Gràcia im Zentrum Barcelonas: Dach und First des Bauwerks von Antoni Gaudi, des spanischen Ausnahmearchitekten, gleichen dem Schuppenkörper eines Drachens, auf der linken Seite dominiert das Schwert des Heiligen Georgs, die Balkone an der Fassade erinnern an Totenschädel.

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Lesempfehlungen zum Welttag des Buches gefällig? – Dazu verweise ich Dich gern auf meine persönliche Empfehlungsseite mit den Top 3 Top 4 der Titel in meinem Bücherregal.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Joanne K. Rowling, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, 1999
Joanne K. Rowling, 1999

Im Juli vor zwan­zig Jah­ren ge­lang­te die drit­te Ro­man­fol­ge um den eng­li­schen Jung­zau­be­rer in den Ver­kauf. Harry Potter und der Gefangene von Askaban star­te­te in Groß­bri­tan­ni­en mit einer Auf­la­ge von knapp einer Vier­tel­mil­lion. Die deut­sche Über­set­zung er­schien be­reits einen Mo­nat spä­ter, lan­de­te al­ler­dings erst nach drei Jah­ren auf dem Spit­zen­platz der Best­sel­ler­lis­ten. Der Har­ry-Pot­ter-Hype soll­te sich hier­zu­lan­de erst mit dem neu­en Jahr­tau­send rich­tig ent­fal­ten. Doch auch in sei­nem Mut­ter­land star­te­te Har­ry Pot­ter erst im Jahr 2000 mit Voll­gas durch: Vom Fol­ge­band vier, Har­ry Pot­ter und der Feu­er­kelch, ver­kauf­ten sich al­lein schon am Er­schei­nungs­tag mehr Bü­cher, als die ge­sam­te Start­auf­la­ge des Ge­fan­ge­nen von As­ka­ban be­trug.

Auch hin­sicht­lich des Text­um­fangs legte sich Joanne K. Row­ling erst mit Band vier rasant ins Zeug. Waren die drei ers­ten (engli­schen) Pot­ter-Ro­mane mit 223, 251 und 317 Seiten noch ver­hält­nis­mä­ßig schlank, folg­ten die Bände vier mit 636, fünf mit 766 sowie sechs und sie­ben mit jeweils 607 Buch­sei­ten; also stets mit gut dem dop­pel­ten Umfang. Der Grund dafür ist leicht zu erken­nen. Denn waren die drei ers­ten Romane noch echte Kin­der­bü­cher mit stets glei­chem Ablauf­schema, so begann die Auto­rin mit Band vier, die Ge­schich­te ziel­stre­big auf ein stim­mi­ges Ende hin zu ent­wi­ckeln.

Worum geht es beim Gefangenen von Askaban?

Die Zau­berer­welt ist alar­miert! Ein gewis­ser Sirius Black ist aus dem Gefäng­nis aus­gebro­chen und scheint sich auf Harry Pot­ters Fer­sen zu hef­ten. Die­ser Black war über zehn Jahre in Aska­ban ein­geses­sen, weil er einst die Fami­lie Pot­ter an den dunk­len Lord Vol­de­mort ver­ra­ten hatte, so heißt es. Es ist also zu befürch­ten, dass er nun einen Schluss­punkt set­zen und mit Harry den Letz­ten der Pot­ters umbrin­gen will.

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