Der US-amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen (62) wird am 16. September dieses Jahres im Stadttheater Lübeck mit dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet, der mit 25.000 Euro dotiert ist. In der Begründung der Jury heißt es:
„Spätestens mit seinem dritten Roman Die Korrekturen von 2001 hat sich Franzen in die Weltliteratur der Gegenwart eingeschrieben. Am Beispiel einer chronisch unglücklichen Familie gibt der Roman ein schillerndes Panorama der amerikanischen Gesellschaft mit ihren Sehnsüchten und ihren Abgründen. Gut 100 Jahre nach Thomas Manns Buddenbrooks führte der Welterfolg der Korrekturen zu einer Renaissance auch des deutschsprachigen Familienromans. Franzen hat seit seiner Studienzeit in München und Berlin in den frühen 1980er Jahren ein besonders nahes Verhältnis zu Deutschland, seit 2010 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Den Thomas-Mann-Preis erhält er für sein erzählerisches Werk, das die Tradition des großen Gesellschafts- und Familienromans, verbunden mit Namen wie Tolstoi, Dostojewski und Thomas Mann, im 21. Jahrhundert wiederbelebt hat.“
Congratulations, Mr. Franzen!
Wer sich für Jonathan Franzens Werk interessiert, wird womöglich meine Buchbesprechungen zu Die Korrekturen und Freiheit lesen wollen?