Meine ganz persönlichen Lesempfehlungen
Auf der Su­che nach Lese­stoff? Hier fin­dest Du Buch­be­spre­chun­gen mit An­spruch aber oh­ne Al­lü­ren. Ich schrei­be meist über bel­le­tris­ti­sche Ti­tel; über sol­che, die mir ge­fal­len oder auch mal nicht ge­fal­len ha­ben; manch­mal Main­stream, manch­mal ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfa­de. (Per­sön­li­che Emp­feh­lun­gen und ein paar Wor­te zu die­sem Pro­jekt gibt’s ganz un­ten auf die­ser Sei­te.)

NSA

NSA - Nationales Sicherheits-Amt, Andreas Eschbach, 2018
Andreas Eschbach, 2018

Mit NSA – Nationales Sicherheits-Amt prä­sen­tiert uns An­dre­as Esch­bach eine ver­blüf­fen­de Um­ge­stal­tung der Mensch­heits­ge­schich­te in der Post­mo­der­ne: Was wä­re wohl pas­siert, hät­te die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Dik­ta­tur be­reits im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert über mo­der­ne EDV-In­fra­struk­tur ver­fügt? – Rei­ne Fik­tion? Nun, so weit her ge­holt ist die­se Ge­schichts­um­schrei­bung gar nicht.

Um die Trag­wei­te des ak­tuel­len Ro­mans von An­dre­as Esch­bach er­fas­sen zu kön­nen, müs­sen wir fast zwei­hun­dert Ja­hre in der Ent­wick­lungs­ge­schich­te der Mensch­heit zu­rück­rei­sen. Be­reits im Vor­wort sei­nes Ro­mans NSA schreibt Esch­bach:

Seit es Lord Char­les Bab­ba­ge im Ja­hre 1851 ge­lun­gen ist, sei­ne – da­mals noch mit Dampf und Loch­kar­ten be­trie­ben – „Ana­ly­ti­sche Ma­schi­ne“ fer­tig­zu­stel­len, hat die ma­schi­nel­le Ver­ar­bei­tung von In­for­ma­tio­nen ra­sche Fort­schrit­te ge­macht.“

NSA – Historischer Hintergrund

Die­ser aller­erste Roman­satz hat es wahr­lich in sich. Denn der eng­li­sche Mathe­mati­ker und Erfin­der Bab­bage hatte tat­säch­lich bereits im Jahr 1837 den Ent­wurf eines Vor­läu­fers moder­ner Com­pu­ter ver­öffent­licht. Es ist mitt­ler­weile all­ge­mein aner­kannt, dass sein Ent­wurf kor­rekt war. Seine „Ana­lyti­cal Engine“ hätte funk­tio­niert. Das bekom­men Infor­matik­stu­den­ten auch heute noch in ihren Erst­semes­tern erzählt.

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Endlich volljährig!

Endlich volljährig!

Heute feiert E·Script Geburtstag. Wir sind jetzt endlich volljährig. – Tirili, Applaus & Küsschen links, Küsschen rechts!

Endlich volljährig! – Am 2. Juli 2002 habe ich den ersten Eintrag, die allererste Buchbesprechung für meine Literaturenklave geschrieben: Die Euro-Fälscher, ein Wirtschaftskrimi zur Einführung der gemeinsamen europäischen Währung, die ja nun ebenfalls ihre Flegeljahre hinter sich gelassen hat. Auch der Euro ist also jetzt* erwachsen!

Ulf Brossmann, 2020Ich werde also gleich ein Fläschchen Schampus köpfen, um auf Wohl & Jubiläum meiner literarischen Rezensionen anzustoßen. – Prost!

Ich hoffe, meine geneigte Leserschaft freut sich so wie ich auf die nächsten achtzehn Jahre. – Wird sich hier etwas ändern? Nun, jetzt könnte ich ja auch mal nicht jugendfreie Romane besprechen, oder? Aber das habe ich ja trotz Minderjährigkeit meines literarischen Blogs bereits früher getan. Man denke nur an das sexuelle Leben der Catherine M. (2002) oder an die Feuchtgebiete (2008).
Also wird alles beim Alten bleiben. Ich schreibe weiterhin über Romane, die mir gefallen oder auch einmal nicht gefallen haben. Und ich freue mich, wenn der eine oder die andere Leser¦in hier auch künftig ein paar Lektüreanregungen findet.

Wer möchte, kann sich gerne die vollständige Liste meiner Rezensionen oder meine aktuellen Lieblingsromane ansehen. Einen Überblick zu den allerneusten Neuigkeiten gibt es darüber hinaus seit 2008 bei Twitter. Und ansonsten freue ich mich auf all Eure zukünftigen Besuche bei E·Script.

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Fußnote:

*) Die Bundesrepublik Deutschland und elf weitere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) führten am 1. Januar 2002 den Euro als Bargeld ein. Inzwischen hat die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) neunzehn Mitglieder. Trotz aller Unkenrufe hat sich die Gemeinschaftswährung achtzehn Jahre lang gehalten.

Garou

Leonie Swann, Garou, Goldmann Verlag, 2010
Leonie Swann, 2010

Garou lautet der Titel des zweiten Romans der Schrift­stel­le­rin Leonie Swann. Der Roman ist als Fort­set­zung von Glennkill ange­legt, Swanns be­rühm­tem Schafs­krimi aus dem Jahr 2005. Die Auto­rin selbst bezeich­net die Fort­set­zung nicht mehr als Krimi sondern als „Schaf-Thriller“. Natür­lich geht es in Garou auch wie­der um einen Krimi­nal­fall, der aufge­klärt wer­den will. Aber die Ge­schich­te hat noch eine zwei­te Ebe­ne; mys­ti­sche Ereig­nis­se, die die Pro­ta­go­nis­ten des Romans nicht rati­onal ein­ord­nen können.
Das zweite Buch ist für Schrift­stel­ler stets das schwer­ste, heißt es. Ist es Leonie Swann gelun­gen, sich vom Druck zu be­frei­en, der nach dem Er­folg ihres Erst­lings auf ihr las­te­te?

Glennkill han­del­te in Irland. Geschrie­ben hatte Swann die Geschichte in Paris, Berlin und Irland. Garou hin­ge­gen spielt nun in Frank­reich und wurde in Ber­lin und Eng­land ver­fasst.

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