
Die Erstauflage von Aldous Huxleys Klassiker Schöne Neue Welt wurde im Jahr 1932 auf englisch veröffentlicht. Die Literaturinstitution Modern Library wählte den Roman 1998 auf Platz fünf der besten englischsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts. Der andere große dystopische Klassiker der Epoche, 1984 von George Orwell, erschien siebzehn Jahre später und belegt Platz 13 dieser Bestenliste. Wer so wie ich die Brave New World noch in einer zerschlissenen Schulausgabe im Regal stehen hat, wird sich wahrscheinlich über die in einer Sonderausgabe erschienenen prächtig aufgemachten und illustrierten Neuauflage in deutscher Sprache und in klassischer Fadenheftung freuen. Eine Ausgabe für die Ewigkeit.
Der Titel der Erzählung bezieht sich übrigens auf William Shakespeares Bühnendrama Der Sturm und reiht sich somit nahtlos an meine vorangegangenen Buchbesprechung von Margaret Atwoods Hexensaat an.
„O, Wunder! Wie viele herrliche Geschöpfe es hier gibt! Wie schön der Mensch ist! O schöne neue Welt, die solche Bürger trägt!“
(Miranda, als sie auf ihrer einsamen Insel die Bekanntschaft der Schiffbrüchigen macht)