
Jonathan Franzen porträtiert in seinem umfangreichen Roman Die Korrekturen die Lamberts, eine amerikanische Familie der Mittelschicht aus dem mittleren Westen. Dabei erschafft der Autor ein eindrucksvolles, lebendiges, allerdings letztlich beklemmendes Bild der Charaktere von Vater Alfred, Mutter Enid, deren beider Söhne Gary und Chip, sowie der Tochter Denise. Der Roman handelt im auslaufenden zwanzigsten Jahrhundert.
Der deutsche Klappentext wirkt nach der Lektüre merkwürdig verunglückt, gibt er doch lediglich einen knappen Ausschnitt aus der Rahmenhandlung des Romans wieder: Angesichts der Alzheimer-Erkrankung ihres Mannes Alfred will Enid die Familie ein letztes Mal versammeln. Deshalb lädt sie ihre Kinder zu Weihnachten ins Elternhaus nach St. Jude ein. Dass diese Kurzfassung für den Inhalt des Werkes belanglos ist, erschließt sich dem Leser jedoch ziemlich rasch.