
Der Erfolg ihres Romandebuts Irgendwo in Afrika hat die Autorin Stefanie Zweig beflügelt. Die autobiografische Geschichte um die jüdische Familie Redlich, die sich der Verfolgung durch die Nationalsozialisten im deutschen Oberschlesien durch Auswandern nach Kenia im Jahr 1938 entzog, wurde verfilmt und 2003 sogar mit dem Osacar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Nach diesem Erfolg hatte die Autorin mit Irgendwo in Deutschland und Owuors Heimkehr bereits zwei Romane zum gleichen Thema nachgelegt. Nur die Liebe bleibt ist nun ihr dritter Folgeroman zur eigenen Lebensgeschichte.
Darin konzentriert sich Stefanie Zweig auf die Umstände und den Ablauf der Flucht. Familienvater Walter Redlich tritt diese mit einer Fahrt nach Genua und einer anschließenden Schiffsreise nach Kenia an. Seine Frau Jettel und die Tochter Regina – das Alter Ego von Frau Zweig – folgen ihm später über Hamburg und Mombasa. Der Aufenthalt in Afrika selbst spielt in diesem Roman eine untergeordnete Rolle. Die Geschichte endet schließlich mit dem Beginn der Rückreise nach Deutschland im Jahr 1947.