
Zu Beginn der alljährlichen Buchmesse in Frankfurt wurde vorgestern der Preis des Deutschen Buchhandels 2024 vergeben. Der Preis ging an die aus dem Allgäu stammende Leipziger Performancekünstlerin und Schriftstellerin Martina Hefter (59) für ihren Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir? Im vergangenen Jahr war der Österreicher Tonio Schachinger für Echtzeitalter ausgezeichnet worden. 2022 wurde die Schweizer Person Kim de l’Horizon für Blutbuch prämiert.
In der Begründung der Wahl der siebenköpfigen Jury heißt es:
„Auf faszinierende Weise verbindet der Roman zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen, er navigiert zwischen Melancholie und Euphorie, reflektiert über Vertrauen und Täuschung.“
Protagonistin der Geschichte mit autobiografischen Zügen ist eine Mittfünfzigerin namens Juno. Die Frau lebt als Performancekünstlerin in Leipzig. Zum Ausgleich ihres Lebens an der Seite eines Multiple-Sklerose-Patienten taucht sie nachts in die Welt das Love-Scammings ein. „Das Werk verbindet Alltagsrealität mit mythologischen Anspielungen und digitalen Begegnungen“, heißt es im Nachschlagwerk Wikipedia.