Dein Land in Schutt und Asche

Georg Adamah, Dein Land in Schutt und Asche, 2022
Georg Adamah, 2022

Dystopische Ge­schich­ten sind ge­ra­de wie­der en vo­gue. Un­ter dem Ti­tel Dein Land in Schutt und Asche hat Autor Georg Ada­mah im Früh­jahr eine sol­che Erzäh­lung heraus­ge­bracht: Deutsch­land in drei Jah­ren. Was wir uns al­le nicht vor­stel­len wol­len, ist jen­seits der glat­ten Ober­flä­che der me­dia­len Be­richt­er­stat­tung und der be­hä­bi­gen Gleich­gül­tig­keit des Po­li­tik­be­triebs lang­sam auf­ge­blüht. Im Ver­bor­ge­nen wur­de die Glut der Un­zu­frie­den­heit an­ge­facht und bricht plötz­lich als Flä­chen­brand her­vor. Bür­ger­krieg! Mit­ten in Deutsch­land! Wer die Ent­wick­lung nicht wahr­ha­ben woll­te, wird mit einem Don­ner­schlag auf­ge­weckt und sieht sich mit einem Mal sei­ner Exis­tenz be­raubt. Tod oder Flucht, eine drit­te Al­ter­na­ti­ve ist nicht er­kenn­bar. Ada­mahs Pro­ta­go­nist Is­mael van Wey­den ist einer de­rer, die völ­lig un­vor­be­rei­tet ihr bis­he­ri­ges Le­ben zu­rück­las­sen müs­sen, nur um über­haupt über­le­ben zu kön­nen.

Nennt mich Ismael

Adamah beginnt seine Ge­schich­te mit einem der berühm­tes­ten Roman­zi­tate der Welt­lite­ra­tur, näm­lich mit dem ers­ten Satz He­rman Mel­villes in sei­nem Klas­si­ker Moby-Dick: Die Erzäh­lung des Matro­sen Ismael, der sich im 19. Jahr­hun­dert dem starr­köp­fi­gen, ver­bit­ter­ten Kapi­tän Ahab anschloss auf des­sen Straf­expe­di­tion gegen den Wei­ßen Wal. Auf eine Expe­dition, die mit dem Tod fast aller Betei­lig­ten endete. Ledig­lich Ismael konn­te sich ret­ten.

Beinahe zwei Jahr­hun­derte spä­ter tritt der moderne Ismael ein Reise­aben­teuer an, das zwar über­haupt nichts mit Wal­fang zu tun hat. Wohl aber erneut mit der Unfä­hig­keit des Men­schen, die Zei­chen der Zeit zu erken­nen. Und mit der Unbeirr­bar­keit unse­rer Spe­zies, stets im Klei­nen unse­res per­sön­li­chen Eigen­inte­res­ses zu han­deln und dafür das Gelin­gen eines grö­ße­ren Plans aufs Spiel zu set­zen.

Dein Land in Schutt und Asche – Über die Hintergründe

Bürger­krieg? Aus­gerech­net in Deutsch­land? In Euro­pas hei­ligs­tem Hort der poli­ti­schen Sta­bili­tät? – Was für ein aus­gemach­ter Unsinn, hät­ten wir alle noch vor drei Jah­ren im Som­mer 2019 geschnauft. Doch nun haben wir zwei­ein­halb Jahre hef­ti­ger gesell­schaft­li­cher Ver­unsi­che­rung hin­ter uns: Erst unkon­trol­lier­tes Coro­na-Chaos und direkt im Anschluss die Ukra­ine­krise mit dra­mati­schen Prog­no­sen zu Ener­gie­ver­sor­gung und zu fina­lem Welt­kli­maab­sturz. Wer mag da jetzt noch seine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht in ein paar wei­te­ren Jah­ren Dinge gesche­hen könn­ten, die wir alle bis vor Kur­zem noch als kranke Hirn­gebur­ten eines fie­bern­den Mad-Max-Adep­ten abge­tan hät­ten?

Natür­lich wie­geln wir ratio­na­len Pro­gnos­ti­ker längst ab. (Zuge­ge­ben: Ich selbst gehöre auch zu die­ser Gruppe.) Es wird bestimmt nicht zu einem der­arti­gen Arma­ged­don kom­men. Aber: Auch jener Ismael van Wey­den gehört zu uns Skep­ti­kern. Und im Roman irrt er sich eben doch ganz gewal­tig. Was also, wenn es wirk­lich zum Super-GAU käme? Nur ein­mal ange­nom­men …

Die Position des Autors

Als ich schließ­lich im Februar 2020 mit den Arbei­ten begann, hätte ich nie­mals erwar­tet, dass der Aus­gangs­punkt mei­ner Ge­schich­te erschre­ckende Paral­le­len mit der tat­säch­li­chen europäi­schen und welt­poli­ti­schen Situa­tion des Jahres 2022 auf­wei­sen würde: unsere Gesell­schaft nach zwei Jah­ren Pande­mie gespal­ten, die welt­poli­ti­sche Situa­tion aus den Fugen, Europa an der Schwelle eines Krie­ges.“
(Seite 405, Nach­wort)

Man muss Ada­mah ein Kom­pli­ment machen: Er hat der Ver­su­chung wider­stan­den, sei­ner Ge­schich­te einen ideo­logi­schen Unter­bau mit­zuge­ben. Es geht nicht ein­mal ansatz­weise darum, Posi­tion zu bezie­hen zwi­schen poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen einer beste­hen­den Kaste und einer außer­par­lamen­tari­schen Oppo­si­tion, die den Krieg aus­löst. Es ist eben so gekommen. Reichs­bürger haben auf­gerüs­tet. Pan­zer rol­len. Dann fal­len Schüsse, Grana­ten explo­die­ren. Aus dem Osten rücken rus­si­sche Trup­pen ein, chi­nesi­sche Ein­hei­ten unter­stüt­zen die Reichs­bür­ger. US-Ame­rika­ner kom­men aus dem Wes­ten zu Hilfe. Und Bür­ger wie Ismael, wie Du und wie ich ste­hen mit einem Mal zwi­schen den Fron­ten.

Sol­che Kriegs­nach­rich­ten sind sehr knapp gehal­tene Aus­nah­men. Der Autor bleibt voll und ganz bei sei­nen Roman­figu­ren. Was im Gro­ßen und Gan­zen aus die­sem Bür­ger­krieg wird, erfah­ren wir nicht. Es ist schlicht­weg nicht Thema der Ge­schich­te. Worum es Ada­mah geht, ist die Frage, wie Men­schen mit einer plötz­li­chen exis­ten­ziel­len Bedro­hung umge­hen.

Über den Autor

Es ist anzu­neh­men, dass der Name Georg Ada­mah nicht allzu vie­len Menschen geläu­fig ist, auch wenn sie sich inten­siv mit Belle­tris­tik beschäf­ti­gen. Er wurde 1964 im Frän­ki­schen gebo­ren, stu­dierte meh­rere Fächer im wis­sen­schaft­li­chen Bereich, war beruf­lich bei inter­natio­na­len Orga­nisa­tio­nen tätig und ist inzwi­schen Geschäfts­füh­rer sei­ner eige­nen Poli­tik­bera­tung. „Georg Ada­mah“ ist ein Pseu­do­nym.

Der erste von ihm ver­fasste Roman, das Bezie­hungs­drama Die Sonne über dem süd­li­chen Wen­de­kreis, wurde zunächst unter dem Titel Liliths Töch­ter, Adams Söhne ver­öffent­licht. 2019 wurde ihm im Rah­men der Radio Pla­net Ber­lin Awards der Titel Künst­ler des Jah­res ver­lie­hen. Seit 2015 enga­gierte sich Ada­mah ehren­amt­lich im Rah­men der Inte­gra­tion afri­kani­scher Immi­gran­ten.

Dein Land in Schutt und Asche – Über die Roman­handlung

Ismael van Wey­den lebt im unter­frän­ki­schen Würz­burg und ist ein Durch­schnitts­mensch par excel­lence: glück­lich ver­hei­ra­tet, er liebt seine Toch­ter abgöt­tisch, hat aber gerade eben auch noch eine Affaire mit sei­ner Jugend­liebe auf­genom­men. Zwi­schen die­sen drei Frauen ist Ismael ent­schei­dungs­unfä­hig. Das hat auch Aus­wir­kun­gen auf sei­nen Job. Wenn sein Leben so wei­ter­geht, wird er unaus­weich­lich in eine per­sön­li­che Katas­tro­phe steu­ern. Aber dazu kommt es nicht mehr. Denn plötz­lich ist seine Frau samt Toch­ter ver­schwun­den. In einem Abschieds­brief erklärt sie, sie habe die Sorge um einen Krieg in Deutsch­land nicht mehr aus­gehal­ten und habe sich des­halb im Flug­zeug nach Alge­rien abge­setzt.

Bevor Ismael über­haupt irgend­wie rea­gie­ren kann, rollt auch schon die erste Bür­ger­kriegs­welle über Würz­burg hin­weg. Der Mob ran­da­liert auf den Stra­ßen, Explo­sio­nen erschüt­tern die Nacht. Ohne jeg­li­che Vor­berei­tung flieht Ismael zusam­men mit einem wirr­köp­fig schei­nen­den Obdach­lo­sen namens Elia ins Unge­wisse.

Die Truppe

In einem abge­lege­nen Indus­trie­ge­biet suchen die bei­den Schutz und fal­len in die Hände einer klei­nen para­mili­täri­schen Gruppe: sechs Män­ner und eine Frau unter dem Kom­mando des „Haupt­manns“. Die wol­len sich in Rich­tung Süden nach Ita­lien durch­schla­gen, um sich von dort aus an der nord­afri­kani­schen Küste zunächst in Sicher­heit zu brin­gen. Aus Man­gel an Alter­nati­ven schlie­ßen sich Elia und Ismael der Schick­sals­gemein­schaft an und bre­chen auf. Schließ­lich sieht Ismael darin die vage Chance, irgend­wie nach Alge­rien zu gelan­gen, um dort Frau und Kind wie­der­zufin­den.

Der Marsch nach Süden ist aller­dings kein Urlaubs­spazier­gang. Immer wieder gerät die Gruppe unter Beschuss, muss Mili­tär­ver­bän­den aus­wei­chen und den furcht­bars­ten Gräu­elta­ten eines Krie­ges ins Auge bli­cken, die der Autor gna­den­los und in epi­scher Breite vor ihnen aus­rollt. Das hat natür­lich Aus­wir­kun­gen. Es gibt Todes­op­fer auch inner­halb der Gruppe und schließ­lich Meu­te­rei.

Apropos Meuterei

Die Welt war zu einem schwan­ken­den Schiff gewor­den, viel­leicht einem Wal­fän­ger. Bei die­sem Gedan­ken musste Ismael kurz grin­sen.
(Seite 52)

Ja, und die Leser­schaft muss auch kurz grin­sen. Denn seit dem Ein­stieg mit dem berühm­ten Roman­zi­tat aus Moby-Dick wer­den die Paral­le­len zwi­schen den bei­den Roman­ge­schich­ten immer dich­ter. Spä­tes­tens mit der Vor­stel­lung der Truppe des Haupt­manns ist für jeder­mann klar, dass es sich dabei um die Mann­schaft des Wal­fang­schif­fes Pequod aus dem Mel­ville-Roman han­delt:

Da ist Quee­queg, täto­wier­ter Kanni­bale und einer der Schiffs­har­pu­nier, der bei Ada­mah jetzt Kwieck­weck heißt. Tash­tego, eben­falls Har­pu­nier, jedoch india­ni­scher Abstam­mung, hat von Ada­mah noch ein c im Namen spen­diert bekom­men, heißt jetzt also Tasch­tego und hat eher Züge von Stubbs, dem Zwei­ten Maat auf der Pequod. Die ein­zige Frau der Truppe wird Fett­schnei­der genannt; und wenn man Moby-Dick gelesen hat, weiß man, dass der Erste Har­pu­nier auf Wal­fän­gern der Speck- oder Fett­schnei­der ist. Dann ist da noch der unheim­li­che Schwar­zer, der sei­nem Haupt­mann bedin­gungs­los folgt und in dem wir womög­lich die ver­traute Figur des Fedal­lah bei Mel­ville wie­der­fin­den.

Flet­scher ist Ver­trau­ter und Ver­tre­ter des Haupt­manns, ver­kör­pert dem­nach Star­buck, den Ers­ten Maat auf Ahabs Schiff.

Der Hauptmann und Elia

Der Haupt­mann selbst ist natür­lich Ahab, der spi­ritu­elle Füh­rer seiner Gefolgs­leute, die mit ihm aufge­bro­chen sind, um ihrer Bestim­mung zu fol­gen. Näm­lich Ver­gel­tung zu üben an denen, die Schuld am Zusam­men­bruch Deutsch­lands tra­gen. (Siehe Seite 99.)

Auch den pro­phe­ti­schen Elia gibt es bei Moby-Dick. Aller­dings hat er dort nur einen kur­zen Auf­tritt zu Beginn der Erzäh­lung. Bei Ada­mah ist Elia ein alter Bekann­ter, womög­lich ehe­mali­ger Freund des Haupt­manns. Die bei­den eint eine drei Jahr­zehnte zurück­lie­gende Ver­gan­gen­heit, in der sie beide der glei­chen Frau ver­fal­len waren, näm­lich der Toch­ter ihres frü­he­ren Gurus und Kampf­sport­trai­ners, des­sen Name Fedal­lah lau­tete. Ja, Fedal­lah ist bei Ada­mah kein indi­scher Har­pu­nier, aber immer­hin noch so etwas wie ein spi­ritu­el­ler Lotse des Haupt­manns.

Der ein­fache Matrose Ismael ist bei Mel­ville Erzäh­ler und ansons­ten unbe­tei­ligt am Fort­gang der Wal­fang­hand­lung. Das glei­che Schick­sal teilt zunächst der moderne Ismael, der zumin­dest bis gegen Ende der Ge­schich­te mit den anderen durch Schutt und Asche watet, aber zu den Flucht- und Kamp­fes­hand­lun­gen kei­nen Bei­trag leis­ten kann.

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Wie weit die Truppe um den Haupt­mann kommt, will ich hier nicht ver­ra­ten. Nur soviel sei ange­deu­tet: Flet­scher belässt es nicht wie einst Star­buck beim ein­mali­gen Auf­begeh­ren gegen den Anfüh­rer. Wo Star­buck die auf Ahab gerich­tete Flinte wieder sin­ken lässt, geht Flet­scher einen wei­te­ren Schritt. Und Ismael ver­lässt irgend­wann eben­falls die Passi­vi­tät sei­ner Figur, begehrt auf und wächst an den Fol­gen der Meu­te­rei.

Dein Land in Schutt und Asche – Erfolgsrezepte

Was wäre, wenn wir von heute auf mor­gen gezwun­gen wären, unser Land zu ver­las­sen? Wie würde sich das anfüh­len? Wie wäre es, wenn der Spieß umge­dreht würde und nicht Afri­ka­ner nach Deutsch­land flie­hen wür­den, son­dern Deut­sche in Scha­ren nach Afrika?
(Seite 406, Nach­wort)

Also hat Adamah ihn ein­fach umge­dreht, den Spieß. Schön fühlt sich das nicht an. Aber die Bot­schaft ruft wach. Und sie ist so packend erzählt, dass der Leser­schaft an der einen oder ande­ren Stelle ein Schauer des Grau­ens über den Rücken läuft. Die­ser Weck­ruf ist alle­mal gelun­gen.

Die Schatten der Vergangenheit

Doch der Autor belässt es nicht bei einer kon­tinu­ier­lich geschil­der­ten Flücht­ligs­story. Immer wie­der flicht er lange Jahre zurück­lie­gende Bege­ben­hei­ten in seine Ge­schich­te ein. Fast immer aus der Sicht Isma­els oder des Haupt­manns. Damit gelin­gen ihm zwei Dinge: zum einen gibt er sei­nen Roman­figu­ren grö­ßere Tiefe, erweckt sie zu ech­tem Leben und lässt durch­bli­cken, wieso sie so han­deln, wie sie es eben tun. Und zum ande­ren schürt er gekonnt die Span­nung, Cliff­han­ger nennt man das wohl.

Solche Blen­den in die Ver­gan­gen­heit fül­len oft ihre eige­nen Kapi­tel, etwa unter den Über­schrif­ten Sie­ben­und­zwan­zig Jahre vor­her: … Aber sie wer­den manch­mal auch über­gangs­los mit­ten in den Text ein­ge­streut, so dass wir zunächst stut­zen – was ist das denn jetzt? –, bevor wir begrei­fen, dass da gerade eine Rück­blende statt­fin­det. Ja, das macht Adamah wirk­lich geschickt.

Sprache und Bilder

Sicher ist Euch nicht ent­gan­gen, dass ich den Über­trag von Per­so­nal und Hand­lungs­struk­tur aus Moby-Dick rich­tig gut finde. Ich bin schließ­lich lang und breit genug darauf herum­gerit­ten. Die­ser Auf­bau von Paral­le­len ver­leiht der Ge­schich­te ein­fach eine wei­tere Dimen­sion, über die die Leser­schaft nach­sin­nen und in der sie sich ver­lie­ren kann.

Darüber hin­aus muss man dem Autor attes­tie­ren, dass er gekonnt mit Spra­che umgeht; spie­le­risch und mit gro­ßem Spaß an der Sache, die sich auf seine Lese­r¦in­nen über­trägt. So glie­dert er seine Ge­schich­te in fünf Teile, die er Kapi­tel nennt. Die Über­schrif­ten zu die­sen Kapi­teln sind laut­male­risch ange­legt: 1. Glut, 2. Brut, 3. Blut, 4. Wut und 5. Flut. Mit sol­chen Trick­se­reien fängt mich Georg Ada­mah end­gül­tig ein.

Dafür sehe ich ihm doch gerne auch ein paar Aus­rut­scher nach. Etwa den expli­zi­ten Hin­weis auf Ziga­ret­ten­dunst, der den Geruch von Niko­tin ver­strömt (Seite 47, wel­chen Geruch soll er denn sonst ver­strö­men?). Oder die gut vier Sei­ten, auf denen ein chi­nesi­scher Offi­zier in direk­ter Rede spricht, die mit eher pein­lich anmu­ten­der Wie­der­gabe eines chi­nesi­schen Akzents notiert ist (Seite 254 ff.).

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Wer diese Buch­bespre­chung inte­res­sant fin­det, wird viel­leicht auch meine Rezen­sion von Moby-Dick anse­hen und lesen wol­len.

Fazit:

Dein Land in Schutt und Asche hat mir aus­gespro­chen gut gefal­len. Das Thema ist brand­aktu­ell, die Ge­schich­te ist sehr gut auf­berei­tet und mit aller­lei schmü­cken­dem Bei­werk äußerst inte­res­sant gestal­tet. Sogar das Ende – an des­sen Schlüs­sig­keit viele Romane kran­ken –  hat mich ange­spro­chen. Ich will die­sen Roman unbe­dingt allen emp­feh­len, die ein­mal einen alter­nati­ven Blick auf unsere Gesell­schaft oder mei­net­we­gen auf unsere Welt­ord­nung wer­fen wol­len.

Wegen eini­ger weni­ger Makel hat es Dein Land in Schutt und Asche nicht ganz bis auf den Gip­fel des Olymp geschafft. Aber ich ver­gebe bes­ten Gewis­sens satte vier von fünf mög­li­chen Ster­nen für diese nach­denk­lich machende und den­noch hoch span­nende Erzäh­lung.

Georg Adamah: Dein Land in Schutt und Asche
Redrum Verlag, 2022

Ich bedanke mich herzlich beim Autor für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar

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